Allergiebehandlung: Heuschnupfen und allergisches Asthma

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Die Erkrankungen „Heuschnupfen“ (Rhinitis allergica) und das allergische Asthma stellen eine verbreitete Störung des Immunsystems dar und werden dem sog. atopischen Formenkreis zugeordnet, zu dem auch die Neurodermitis und die Urtikaria gehört. Eine Allergiebehandlung ist bei den häufig betroffenen Kindern angezeigt, um die Beschwerden zu lindern und die Entwicklung eines allergischen Asthmas zu verhindern. Jedoch kann die Pollinose auch später im Erwachsenenalter auftreten. Wichtige Unterscheidungen betreffen die Reaktion auf Tierhaare, Stäube, Milbenkot und Insektengifte.

Beschwerden des Heuschnupfens

  • verstopfte, laufende Nase, Niesattacken
  • Tränenfluss, Juckreiz von Augen und Nase
  • Rötung und Schwellung der Augen
  • beim allergischen Asthma
    • Husten, Brustenge, Atemnot
    • Schwellung und Schleimsekretion der Bronchien

Ursachen des Heuschnupfens

  • genetische Prädisposition: wenn beide Eltern eine allergische Erkrankung haben, betrifft es zu 60 % auch die Kinder
  • Allergenexposition: Menge, Art, Dauer, Zeitpunkt des Allergenkontakts
    • viele Stoffe können während der immunologischen Entwicklungsphase der Kinder zur Sensibilisierung führen
    • Kinder, die in den ersten sechs Lebensmonaten Kuhmilch und/oder anderen Nahrungsmittelallergenen ausgesetzt sind, erkranken häufiger an Nahrungsmittelallergien oder einer Neurodermitis
  • Hygiene-Hypothese und Immunmodulation
    • bakterielle Infektionen im Kindesalter können Sensibilisierungsprozesse verhindern
    • ähnliche dämpfende Einflüsse können über die Bakterien der Darmflora vermittelt werden
  • Darmstatus, leaky gut
    • die zu durchlässige Darmschleimhaut konfrontiert das lokale Immunsystem vermehrt mit Allergenen

Der TH2-Shift

Das Überwiegen der TH-2-Aktivität bringt eine vermehrte IgE-Synthese hervor und ist typisch für die atopischen Erkrankungen: Neurodermitis, allergische Rhinitis/Asthma und Urtikaria. Die Balance der Immunfunktion wird wesentlich bestimmt von den T-Helferzellen: Heute werden u. a. TH-1, TH-2 und Treg-Zellen unterschieden.

  • Ursachen des TH-2-Shift
    • natürliche Verschiebung nach TH-2 ab dem 40 Lj. als Ursache für spät auftretende Allergien
    • Toxine, Schwermetalle (Quecksilberbelastung bei Kindern führt häufig zu Allergien)
    • oxidativer Stress, Medikamente, Impfungen
    • Mikronährstoff- (Zink, Selen) und Proteinmangel
    • Antibiotika

Diagnose

Die Diagnosestellung ist aufgrund der typischen Beschwerden meist nicht das Problem. Sofern sie noch nicht vom Allergologen getätigt wurde, können geeignete Labortests durchgeführt werden:

  • Allergo Screen
  • Mikronährstoffstatus bestimmen
  • Darmstatus und leaky gut bestimmen
  • ggfs. Nahrungsmittelallergien bestimmen, besonders bei Asthma und Neurodermitis
  • ggfs. Schwermetallbelastung bestimmen

Therapie nach Ursache

Ziel der Allergiebehandlung ist es mindestens die Beschwerden zu lindern und das Auftreten des allergischen Asthmas zu verhindern. Dazu kommen folgende Therapien in Frage:

  • Standard: Mikronährstofftherapie nach Laborstatus
  • Injektionsserie mit Allergostop
  • ggfs. Therapie leaky gut und Regulation der Darmflora mit Karenz der Nahrungsallergene
  • ggfs. Detox-Therapie bei Schwermetallbelastung
  • ggfs. Basentherapie zur Entsäuerung
  • ggfs. Vit.-C-Infusionen

Allergostop

Die bewährte Allergostop-Therapie der Fa. vitOrgan sieht über den Zeitraum von ca. 5-10 Wochen 10 Injektionen vor. Dabei wird aus patienteneigenem Serum, das zum Zeitpunkt der Heuschnupfen- bzw. allergischen Beschwerden entnommen wird, eine potenzierte Serie (Verdünnungsreihe) hergestellt und subcutan oder intramuskulär verabreicht. Die Praxis für Komplementärmedizin Felber ist zertifiziert zur Durchführung der Allergostop-Therapie.